Wie angekündigt, war ich gestern mein Museum angucken - nach 7 Jahren vollständiger Schließung ist es endlich wieder eröffnet!
Es macht sich die Redewendung breit, die langjährige Schließung „habe sich gelohnt” - tut mir leid, so tief werde ich nicht sinken, einen schweren und unverzeihlichen Fehler nachträglich gut zu heißen: daran war nichts gut! Von 2007 bis 2014 gab es in Darmstadt für eine ganze Schülergeneration kein Museum!
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Blick in die Eingangshalle |
Niemand kann sich vorstellen, dass Merck die Produktion für sieben Jahre wegen Umbaus einstellen würde, jedes Restaurant, jedes Kino, jeder Handwerksbetrieb wäre nach siebenjähriger Schließung für alle Zeiten verloren. Das hätte anders geregelt werden müssen! (Ich will damit übrigens die anerkennenswerte Leistung einer musealen Präsentation im
Haus der Drucktechnik überhaupt nicht herabwürdigen, aber das konnte natürlich die Informations- und Bildungsdimension des Universalmuseums nicht ersetzen!).
Tatsächlich ist jetzt aber ein Tempel der Bildung entstanden, der seinesgleichen weltweit sucht. Keine Darmstadtbesucherin darf künftig an diesem Haus vorbeigehen. Es ist ganz unmöglich, hier auch nur einen annähernden Eindruck der wunderbaren Wirkung von Alfred Messels Architektur mit den universalen Sammlungen des Museums zu verschaffen - HINGEHEN - und zwar künftig mindestens einmal im Monat!!
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Ägyptische Sammlung: Uscheptis |
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Jugendstil: Van de Veldes Büro der „Revue Blanche¨ |
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Blick in die Jugendstilsammlung |
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Jugendstil-Programm in Glasfenster |
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Bewirtung im Innenhof |
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18. Jahrhundert - links Carl von Savoys „Christus in Emmaus”, der Georg Büchner beeindruckte (ja, ich finde auch, dass er sonst besser urteilte ...) |
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Feuerbachs „Iphigenie” mit zwei Varianten |
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Der - noch - leere große Saal im EG, vorgesehen für Sonderausstellungen |
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Zwei der historischen „Dioramen”, die gründlich restauriert, aber unverändert, präsentiert werden - immer noch ein Highlight! |
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Gattin mit Verwandtschaft |
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Gattin vor Richters 1024 Farben |
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ohne Worte |
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„Lucy” - Australopithecus afarensis (ca. 3 Mio Jahre alt - Kopie) |
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Historische Korkmodelle antiker Stätten, mit denen schon Georg Büchner unterrichtet wurde |
Edit: ausführlich und mit Zahlen berichtet
hier das Darmstädte Echo